Pumpspeicherwerk Lippe

Pumpspeicherwerk Lippe der Fa. Hochtief Solutions AG
Beim Pumpspeicherwerk (PSW) Lippe hat der zukünftige Betreiber durch die Geschäftsführung der neu gegründeten Bau- und Betreibergesellschaft im Vorfeld eine Behördenabstimmung und die Beteiligung der Kommune, Bezirksregierung aber auch der Naturschutzvereine und -verbände vor Ort eingeleitet. Es wurde ein Arbeitskreis Naturschutz am 10. März 2014 eingeladen. Dort wurden die Planung, die Ziele, die erwarteten Auswirkungen, die in Auftrag gegebenen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) vorgestellt. Besonderer Wunsch der Planer war es, Umfang und Inhalt der UVP zu überprüfen und Anregungen und Wünsche bereits im Vorfeld zu äußern. Diese sollten sich jedoch allein auf die Belange des Natur- und Umweltschutzes beziehen. Die zwischenzeitlich abgestimmte Stellungnahme der Naturschutzverbände wurde der Fa. Hochtief Solutions AG zugesandt. Besonderheiten dieser Planung, die die Gesamtplanung betrifft, waren aber allen Beteiligten Vereinen und Verbänden wichtig, weshalb sie in diese Stellungnahme eingeflossen sind. Besonders bedenklich erscheint die Standortwahl. Ist die geplante Lage des Obersees mit einem Umfang von 30 ha in einem besonders schützenswerten FFH-Gebiet „Schwalenberger Wald“ bundesweit einmalig für eine derartige Planung. Wenn man bedenkt, dass der Schlosspark in Schieder 20 ha umfasst, kann man sich die Dimensionen des Obersees im Bereich des Naturschutzgebiets „Mörth“ in etwa vorstellen. Das Unterbecken in gleicher Größe liegt im FFH-Gebiet „Emmertal“. Bei jedem Planungsvorhaben in dieser Größenordnung und mit diesen Auswirkungen muss hinsichtlich der Standortwahl nachgewiesen werden, dass dieser Standort alternativlos ist. Eine solche Untersuchung liegt nicht vor. Solange aber diese Untersuchung eines Alternativstandortes nicht vorliegt, kann die Bezirksregierung als Genehmigungsbehörde auch keine Genehmigung erteilen. Auch wenn der Naturschutz, sollte das PSW nicht gebaut werden, von den umfangreichen Untersuchungen der UVP profitieren wird, stellt sich die Frage, wäre eine Suche des Standorts alternativ vorab nicht sinnvoller bevor die Bevölkerung verunsichert und vorab umfangreiche und kostenintensive Beteiligungsverfahren gestartet werden.

Die ausführliche Stellungnahme kann hier gelesen werden.

Weitere Informationen zum geplanten PSW und dem Projektgebiet finden Sie auf der Seite der PSW Lippe GmbH

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