53. Lippische Kulturlandschaft erschienen "Die Anfänge des Hauses Lippe"

Die beliebte Reihe „Lippische Kulturlandschaften“ des Lippischen Heimatbundes erscheint bereits seit fast 20 Jahren, aber die Themen sind noch lange nicht ausgeschöpft. Anknüpfend an die Ausgaben „Stätten der Reformation“ (2017) und „Lippe zur Zeit der Fürstin Pauline“ (2020) gibt es diesmal wieder einen Überblick über eine Epoche des Umbruchs und der Erneuerung. Das Jubiläum „900 Jahre Lippe“ ist der Anlass, auf die spannenden Anfänge des Hauses Lippe zurückzublicken – eine bis dahin unbedeutende Adelsfamilie, die 1123 quasi aus dem „Nichts“ auftauchte und in den folgenden Jahrhunderten zu einer der mächtigsten Dynastien im Norden des Heiligen Römischen Reiches aufstieg. Sie gründete Städte und ließ Kirchen bauen und Burgen errichten.

Aus diesem Grund überschreiten die „Lippischen Kulturlandschaften“ auch erstmals die Kreisgrenzen und blicken nach Lippstadt, Cappel, Marienfeld, Rheda, Herford und sogar nach Bremen und ins Baltikum, denn hier finden sich bauliche Spuren der früheren Edelherren – und auch Edelfrauen! – zur Lippe. Sie importierten einen besonderen Baustil aus Westfrankreich, den „Style Plantagenet“, der unter ihrer Ägide zu einer charakteristischen „lippischen Baukunst“ wurde. Ein Beispiel dafür hat sich auch innerhalb Lippes in Lemgo erhalten – die eindrucksvolle Stadtpfarrkirche St. Nicolai. Selbstverständlich steht auch die Falkenburg bei Berlebeck auf der Reiseroute, deren Fundamente in den vergangenen 20 Jahren freigelegt, untersucht und für Besucher zugänglich gemacht werden konnten.

Das Heft kann auch im Heimatladen des Lippischen Heimatbundes erworben werden. Vor Ort in der Felix-Fechenbach-Str. 5, 32756 Detmold zu den Öffnungszeiten Montag, Mittwoch u. Donnerstag von 9.00 - 12.00 Uhr und Montag nachmittags von 14.00 - 16.00 Uhr, oder hier im Heimatlanden im Internet.