Starker Auftritt beim Heimatkongress

„Kompliment! Das habt Ihr richtig gut gemacht.“ Anne Bracht-Brinkmann (38) aus der Gastgeberstadt Münster sprach aus, was viele dachten. Zusammen mit gut 200 Besuchern scheute sie bei eisigen Temperaturen nicht den 10minütigen Fußweg von der warmen Münsterland-Halle zum Bahnhof mit dem historischen Lippe-Zug. Und hier zeigte der Heimatbund mit seinen Ortsvereinen, was die Lipper so alles in Förderung der Jugend auf dem Kasten haben. Das beeindruckte auch Ministerin Ina Scharrenbach, die sich von Jan-Philipp Tönebön berichten ließ, wie man sich bei der Landeseisenbahn engagieren kann. An sechs Plätzen im historischen Zug konnten sich die Besucher aus allen NRW-Landesteilen überzeugen, wie kreativ „Heimat“ zusammen mit den Jugendlichen zu neuem Leben erweckt werden kann. Die tolle Arbeit der Lipper soll die der anderen aber nicht schmälern. Werner Meier und Siegmund Hirtreiter vom neuen Ortsverein Lüdenhausen schnupperten auch in andere Foren hinein: „Da wurde auch gute Arbeit geleistet, Heimat in allen Facetten erlebbar zu machen.“ LHB-Vorsitzender Dr. Albert Hüser brachte es denn auch bei der Abschlussdiskussion vor den 500 Gästen auf den Punkt. „Heimat muss immer wieder neu gestaltet werden. Hier können sich junge Menschen einbringen und mitentscheiden.. Sie müssen als zukünftige Gestalter unserer Gesellschaft ernst genommen werden.“

Dietmar Kuhfuss