Windpark Gauseköte

Einführung zum Thema Windpark Gauseköte
Die Planung der Fa. WestfalenWind mit Sitz in Paderborn sieht die Errichtung von 13 Windenergieanlagen im Bereich der Gauseköte vor. 6 Anlagen liegen im Bereich des Ortsteils Oesterholz der Gemeinde Schlangen, 4 Anlagen im Bereich Berlebeck der Stadt Detmold und die restlichen 3 Anlagen im Bereich Holzhausen-Externsteine der Gemeinde Horn-Bad-Meinberg.
 Die Anlagen liegen sämtlich im Waldgebiet des Teutoburger Waldes. Dabei ist eine Waldfläche von ca. 400 ha betroffen. Die Anlagen haben jeweils eine Nennleistung von 5,5 MW, eine Nabenhöhe von 166,6 m und mit Rotoren erreichen diese eine Höhe von ca. 244 m. Die Erschließung der 13 Anlagen soll jeweils über die Straße Gauseköte erfolgen.
Mit diesen Anlagen sollen jährlich ca. 250 Mio kW Stunden Strom produziert werden, womit ca.  55.000 Durchschnittshaushalte versorgt werden könnten.
Die Naturschutzverbände im Kreis Lippe, dazu gehört auch der LHB, wurden zu einem dem Antragsverfahren vorgeschalteten „Scopingtermin“ eingeladen. Dabei werden die Beteiligten aufgefordert, vorzeitig ihre Anregungen, Anforderungen an die Unterlagen und ihre Kenntnisse zu der Planung, jeweils aus ihrer fachlichen Sicht in diesem Termin vorzutragen. Damit erfährt der Antragsteller bereits rechtzeitig vor Antragstellung, welche Unterlagen und Gutachten er vorzulegen bzw. welche Besonderheiten zu beachten hat.  
Die gemeinsame Stellungnahme der Naturschutzverbände, die für den LHB durch dessen Fachstelle Umweltschutz und Landschaftspflege abgegeben wird, steht Ihnen nachfolgend auf der Homepage des LHB zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um Fragen und Hinweise, die mit der Antragstellung beantwortet werden müssen.
Eine abschließende Stellungnahme zur Planung des Windparks ist dieses Fragenpapier aber nicht. Denn das Verfahren ist zwar vom Antragsteller zwischenzeitlich formell beim Kreis Lippe als Genehmigungsbehörde eingeleitet worden, das offizielle Beteiligungsverfahren wird jedoch erst dann starten, wenn sämtliche Antragsunterlagen mit den notwendigen Gutachten vorliegen.
Dem LHB und den anderen Verbänden ist eine sachlich, fachlich begründete und jeden einzelnen Standort betreffende Auseinandersetzung zu dieser Planung wichtig.  Zahlreiche und vielfältige Untersuchungen, Gutachten und Konzepte sind erforderlich, um die Planung des Windparks in dieser so bedeutsamen Lage im Teutoburger Wald substantiiert zu begründen.  
Die Fachstelle Umweltschutz und die anderen Naturschutzverbände möchten im Sinne einer naturverträglichen Planung die Belange des Natur- und Umweltschutzes hochhalten und sich für die Belange der lippischen Kulturlandschaft und Heimat einsetzen.
Bitte machen Sie sich selbst ein Bild.
 
Brigitte Scheuer
Vorsitzende FUL
27. Januar 2021

Download Stellungnahme der Naturschutzverbände


Ausbau der B 239 von Herford über Bad Salzuflen nach Lage

Die Stellungnahme der Fachstelle zur Ausbauplanung der Bundesstraße wurde dem Kreistag als Antrag gereicht und in der Presse veröffentlicht.

Die Stellungnahme können Sie hier herunterladen.

 

Industriepark Lippe

Anfang der 2000er Jahre beschlossen die Städte Blomberg, Horn-Bad Meinberg und Schieder-Schwalenberg, auf einem Areal zwischen den Ortschaften Wöbbel und Belle südlich der B 239 ein interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet einzurichten. Durch Aufnahme in den Gebietsentwicklungsplan, Oberbereich Bielefeld/Regionalplan und den Flächennutzungsplan der Stadt Horn-Bad Meinberg wurden die planerischen Grundlagen geschaffen. Für eine Teilfläche im westlichen Bereich wurde ein Bebauungsplan aufgestellt und 2012 geändert. Eine ampelgeregelte Zufahrt von der B 239 wurde angelegt und mit der inneren Erschließung begonnen. Erste Betriebe siedelten sich an; die Entwicklung verlief zunächst aber eher schleppend. Das Ganze nahm Fahrt auf, als das Unternehmen Amazon Interesse an der Einrichtung eines Logistikzentrums bekundete. Eine intensive Diskussion in den beteiligten Kommunen begann, begleitet von lebhaftem Medienecho. In den Gremien der Stadt Horn-Bad Meinberg wurden die bauleitplanerischen Weichen für eine Osterweiterung des Industriegebietes bis hin zur B 252 (Ostwestfalenstraße) gestellt. Zusammen mit dem bestehenden Bebauungsplan wurde 2020 die Gesamtplanung unter der Bezeichnung „Der Industriepark Lippe“ auf den Weg gebracht. Die Fachstelle nahm hierzu unter dem 15. Februar 2021 Stellung. Bedenken wurden vor allem im Hinblick auf die zu erwartende Beeinträchtigung des Landschaftsbildes durch bis zu 30 Meter hohe Gebäudekomplexe sowie die Auswirkungen der am Südrand des Gebietes entstehenden steilen Böschung auf das angrenzende Niederbeller Bachtal erhoben. Darüber hinaus stießen auch die beabsichtigten Artenschutz- und Kompensationsmaßnahmen außerhalb des Gebietes in Form von teils rotierender Extensivierung landwirtschaftlich genutzter Flächen auf Vorbehalte. Nachdem die Stadt im Rahmen eines neu aufgelegten Konzepts hierzu mit den jeweiligen Eigentümern und Bewirtschaftern Einigung über die dingliche Sicherung der betreffenden Flächen für derartige Maßnahmen erzielt hatte und u.a. in diesem Zusammenhang die Planunterlagen erneut zur Auslegung brachte, wurden diese Vorbehalte in einer Stellungnahme vom 10. Januar 2022 zurückgestellt; die übrigen Bedenken lt. Stellungnahme vom 15. Februar 2021 blieben aufrechterhalten.

 

Stellungnahmen zu Großprojekten in Lippe

Im Augenblick sind zu drei Planungen "Gesamtstellungnahmen" durch den Verband abgegeben worden. Bei den raumbedeutsamen Großprojekten im Bereich des Kreises Lippe bzw. Planungen die das Kreisgebiet tangieren, fordern sie im besonderen Maße die Arbeit in der FUL. Sie sind hochpolitisch, von besonderer Bedeutung für die betroffenen Bürger aber auch für die Belange des Natur- und Umweltschutzes. Dies sind:

  • das Pumpspeicherwerk Lippe der Fa. Hochtief Solutions AG auf dem Gebiet der Stadt Lügde
  • die Rohrfernleitungsanlage der Fa. K+S Kali GmbH zur überregionalen Entsorgung von Salzabwässern aus dem hessisch-thüringischen Revier in die Nordsee (Nordseepipeline)
  • die geplante Stromtrasse Suedlink der Fa. Tennet TSO GmbH die im Bereich der Stadt Lügde das Kreisgebiet betrifft.


In allen Fällen gibt die FUL keine eigenständigen Stellungnahmen gegenüber den Planungs- und Bauvorhabenträgern ab, sondern die Bedenken und Anregungen sind Teil der Stellungnahme der LNU.
Allen Stellungnahmen ist gemeinsam, dass der LHB, vertreten durch die FUL an der Meinungsbildung beteiligt wird. Diese Beteiligung ist zwingend im Rahmen der jeweiligen Beteiligungen der Träger öffentlicher Belange. Tatsächlich haben die Planer und deren Auftraggeber erkannt, wie wichtig eine bereits vor dem offiziellen Genehmigungs- / Planverfahren vorgeschaltete Beteiligung der Betroffenen ist.

Die detaillierten Stellungnahmen stehen unter der Rubrik "Stellungnahmen" zum Lesen bereit.

 

Riesenbärenklau in Lippe

Die Fachstelle Umweltschutz und Landschaftspflege hat das Thema der invasiven Neophythen (eindringende neue Pflanzen) bereits vor geraumer Zeit aufgegriffen und sich damit eingehend beschäftigt. Aufgrung der Gesundheitsgefährdung bei Kontakt mit dem Pflanzensaft des Riesen-Bärenklaus, oder auch Herkulesstaude genannt, einer aus der Kaukasusregion eingewanderten Pflanze, wird nun ein lippeweites Kataster seiner Vorkommen auf lippischem Gebiet erstellt. Hierbei arbeiten der Kreis Lippe und der Lippische Heimatbund eng zusammen.

Nähere Informationen zum Thema finden Sie unter Downloads.

Meldungen können an die Städte und Gemeinden sowie den Kreis Lippe gerichtet werden.

 

Biogasanlagen

Bereits längere Zeit beschäftigt sich die Fachstelle mit Anlagen zur Energiegewinnung aus regenerativen Energieträgern, mit ihrem Nutzen aber auch mit ihrem Auswirkungen auf Natur, Umwelt und Landschaft. Aus diesem Kontext heraus besichtigte die Fachstelle die Biogasanlage der Domäne Oelentrup im Juni 2013.

Im Anschluss an die geführte Besichtigung verfasste das Fachstellenmitglied Dipl.-Ing.(FH) Ralf Pankoke einen Artikel zum Besuch der Biogasanlage in
Oelentrup. In seinen Artikel sind auch viele weitere Hintergrundinformationen zur Energiegewinnung aus Biogas zu finden.

Den ausführlichen Artikel können Sie unter Downloads herunterladen.
 

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